Film- und Videoclub Ansbach

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Ansbacher Filmer haben sich für das Landesfilmfestival Franken 2019 im Dehnberger Hoftheater qualifiziert

Sieben Videos der unterschiedlichsten Kategorien wurden beim diesjährigen Clubwettbewerb im gut besuchten Kunsthaus Reitbahn 3 gezeigt. Die Organisatoren des Filmclubs freuten sich über die zahlreichen Einreichungen. Die drei erfahrene Juroren, Fritz Jordan als Juryleiter sowie Dolores Peter und Roland Hiederer hatten die nicht leichte Aufgabe, alle gesichteten Videos möglichst fair zu bewerten und anschließend die Preise zu verteilen.

Den besten Film des Wettbewerbes steuerte Peter Dischner bei. Sein ca. vierminütiger Beitrag „Rast auf der Flucht vor der Auseinandersetzung mit der Abgefucktheit des Ist-Zustandes“ zeigte in ungewöhnlichen Perspektiven ein Kunstprojekt mit 11 Skulpturen der Künstler Böhler & Orendt im Wildbad in Rothenburg o.d.T.
Die Figuren vermittelten den Eindruck von Menschen, die sich auf einer Reise zu ihrem Sehnsuchtsort befinden und entweder an ihrem Ziel angelangt sind oder unterwegs inne halten. Dischner wurde dafür mit einem ersten Preis ausgezeichnet.

Ebenfalls mit einem ersten Preis wurde der Film „Der Gleisumbauzug“ von Franz Stich bewertet. Stich schaute den Eisenbahnern beim Einbau neuer Schienen und Schwellen über die Schulter. Bei Gleisbauarbeiten auf der Bahnstrecke in Schalkhausen konnte der Autor diese ungewöhnlichen Baumaßnahmen auf Film festhalten. Ein Riesenungetüm von Gleisbauzug entfernte alte Schwellen durch neue und ersetze auch im gleichen Arbeitsgang die neuen Gleise sowie den dazugehörigen Schotter. Ein highlight für jeden Eisenbahnfreund.

Den drittbesten Film und einen weiteren zweiten Preis erzielte der Film „Reisetipp Tessin“ von Manfred Noël aus Sachsen. Noël nahm die Zuschauer mit auf eine Reise in den Schweizer Kanton Tessin und zeigte großartige Landschaftsaufnahmen über das wilde Versasca Tal mit seinen steilen Hängen und unzählichen Wasserfällen sowie das schmale Maggia Tal, durch welches sich der Fluss Maggia windet mit seinen uralten imposanten Brücken. Graue Steinhäuser mit schweren Steinplattendächern und vielen kleinen Kapellen entlang des Weges zeigen die noch ursprüngliche Bauweise und zeugen vom religiösen Glauben der abgelegenenTalbewohner.

Der bekannte Filmemacher Günter Laßmann erzielte ebenfalls einen zweiten Preis für seinen 18minütigen Familienfilm „Mit Lukas und Finn im Playmobil Funpark“. Dort erfreuten sich seine Urenkelkinder an den vielfältigen Aktivitäten und Opa Günter drehte einen humorvollen Erinnerungsfilm über den gelungenen Familienausflug. Für den weiteren ca. 3minütigen Clip „Na sowas“ erhielt Laßmann einen 3. Preis.

In Franken blieb die Vorsitzende Anni Bergauer. Sie nahm das „Mini-Burgfest in Lichtenau“ am 29.06.2018 zum Anlass die volkstümlichen Tänze der Kindertrachtengruppe Lichtenau und der Kindervolkstanzgruppe des Gartenbau- und Heimatpflegevereins Aurach aufzunehmen. Für die jungen Tänzer eine schöne Erinnerung an einen gelungenen Auftritt. Die Filmerin bekam für ihren 23minütigen Film einen 3. Preis.

Ulrich Kalthoff aus Weidenbach filmte in Heilsbronn den „Aktionstag Pro Asyl“. Sein 9minütiges Video bekam eine lobende Anerkennung.

Alle mit Preisen ausgezeichneten Filme erhielten die Weitermeldung zum diesjährigen Landes-filmfestival "Franken 2019" welches am kommenden Wochenende im Dehnberger Hoftheater von den Fränk. Filmautoren aus Lauf ausgerichtet wird. Dort müssen sich die Ansbacher Filme mit den Produktionen der anderen fränkischen Filmclubs messen, um zu den verschiedenen Bundes-wettbewerben weiter gemeldet werden zu können.