Film- und Videoclub Ansbach

Aktuelles

05. März 2018: Gastspielabend des VAC Erlangen

Nach dreijähriger Pause besuchten uns wieder unsere Filmfreunde vom VAC Erlangen um ihre neuesten Filme zu präsentieren. Sieben interessante Videos brachten die Erlanger mit.

 

29 Gäste besuchten das Kunsthaus in der Reitbahn um die Filme zu sehen. Familie Kögl nahm uns mit ihrem ersten Film „Sommerreise im Januar“ mit in den Orient, in den Oman. Eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen und herzliche Menschen machten den Urlaub der Familie Kögl zu einem interessanten Reiseerlebnis. Auch der zweite Reisefilm der Fam. Kögl über „La Palma“ war unbedingt sehenswert.

 

Die Moderation des Abends übernahm Peter Meder. Gekonnt führte er uns durch die verschiedenen Filmthemen. Er hatte mit seinen beiden Filmen „Freudenstadt und mehr“ sowie „KunstHaltestelle“ auch sehr zum Gelingen des Abends beigetragen. Warum in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah, dachte sich Peter Meder und reiste spontan in den Schwarzwald um Freudenstadt und andere interessante kleine Städtchen im Ländle zu besuchen. Kurz und knackig mit imposanten Bildern zeigte er in wenigen Minuten die gefilmten Örtlichkeiten und machte uns allen Appetit auf einen ähnlich eindrucksvollen Trip.

Sehr gekonnt in Szene gesetzt war auch der zweite Film des Autors über die Neugestaltung einer Bushaltestelle. In 8 Min. wurden in kurzen Schnitten alle wichtigen Elemente vom Abriss der alten bis zum Aufbau der neuen künstlerisch gestalteten Haltestelle mit Igel, Baum und Eule aus Edelstahl und Plastikscheiben gezeigt.

 

Reichlich Arbeit machte sich auch der Autor Joachim Häntzschel bei seinen zwei Filmen „Die Rückkehr des atlantischen Rheinlachses“ und „Forchheim – schmecken“. Unwahrscheinlich viel Geduld erforderte die mehrere Jahre lange Recherche und die vielen Filmaufnahmen über den Lachs. Zahlreiche Interviews waren zu führen und viele Stunden Filmmaterial zu sichten. Ca. 1.200 km lang ist der Rhein vom Rheinfall in Schaffhausen/Schweiz bis zur Mündung in Holland und die Rheinlachse mussten viele Fischtreppen, Staustufen, Schleusen und andere Schwierigkeiten auf ihren Weg in die Laichgebiete bewältigen. Dies alles auf Film zu bannen war eine große Herausforderung.

Kann man in 2 Minuten mehrere Restaurants bzw. Kneipen der Stadt Forchheim in einem Trailer vorstellen? Ja, es geht. Das bewies uns der Autor gekonnt in kurzen knappen Schnitten.

 

Ein gelungener Filmabend ging gegen 22 Uhr zu Ende. Die Erlanger haben sich mit ihren Filmen immens gesteigert, war die einhellige Meinung der Ansbacher Filmer.

Nach dem Aufräumen unserer Geräte traf sich noch der harte Kern im „Backstage“. Bei einem schönen Glas Bier und Flammkuchen wurde weiter über die Filme diskutiert und Erfahrungen ausgetauscht.

Über eine Wiederholung des Besuches im nächsten Jahr würden sich die Ansbacher Filmer sehr freuen !

Zweiter Platz für Günter Laßmann beim LFF Franken

Beim diesjährigen Landesfilmfestival Franken 2018 im Schloss Sassanfahrt in Hirschaid erzielte der Windsbacher Videofilmer Günter Laßmann einen hervorragenden 2. Platz und die Nominierung zu den Bundesfilmfestspielen. Günter zeigte dort seinen neunminütigen Kurzfilm „Emil“ über das Leben und Sterben eines Baumes in seinem Garten.

Beim zweitägigen Landesfilmfestival Franken wurden 30 Kurzfilme von Filmclubs aus Nürnberg/Fürth, Lauf, Bamberg und Ansbach eingereicht. Vom kurzen Spielfilm, über interessante Reisefilme, spannenden Naturfilme bis hin zu kurzweiligen Dokumentationen und Minutenfilmen waren alle Sparten vertreten. Sieger und bester Film des Festival wurde die 20minütige Dokumentation „Der Wind kommt von Norden“ von Klaus Fleischmann vom Filmclub 88Nürnberg/Fürth. Er dokumentierte die Flucht mit einem selbstgebauten Heißluftballon von zwei Familien die damit 1978 aus der DDR in den Westen flüchteten.

Ansbacher Filmer haben sich für das Landesfilmfestival Franken 2018 in Hirschaid qualifiziert.

Im sehr gut besuchten Kunsthaus Reitbahn 3 zeigten die Organisatoren des Filmclubs diesmal 5 zur Prämierung eingereichte Videos. Drei erfahrene Juroren, an der Spitze der Präsident des BDFA Landesverbandes Bayern, Adalbert Becker sowie die Filmclubmitglieder Franz Stich und Fritz Jordan stellten sich für die Bewertung der Filme zur Verfügung. Das Ergebnis waren zwei 1. Preise und drei 3. Preise.

 

Den besten Film des Wettbewerbes steuerte der Windsbacher Filmemacher Günter Laßmann bei. Sein neunminütiger Film „Emil“ zeigte gekonnt das Leben und Sterben eines Baumes in seinem Garten.

 

„AQUABLUE Spaziergang unter Wasser“ war der Titel des Filmes von Horst Peter. Der Tierfilmer zeigte in grandiosen Unterwasseraufnahmen die Tierwelt bei der Südseeinsel Moorea. Für den 6minüten Kurzfilm wurde er ebenfalls mit einem 1. Preis belohnt.

 

In Franken blieb der Filmer Manfred Noel. Er nahm den Filmclubausflug ins Fränkische Freilandmuseum Bad Windsheim zum Anlass das historische Ambiente in stimmungsvollen Szenen einzufangen. Mit humorvollem Text, viel Informationen über Land und Leute sowie guter Kameraführung gelang ihm ein interessanter Film für den er einen 3. Preis erzielte.  

 

Zwei dritte Preise erhielt Anni Bergauer für ihre beiden Kurzfilme „Mein Vancouver“ und „Kunst im Kunsthaus“. Beide Filme waren ohne weiteren Kommentar auf Takt nach der Musik geschnitten. Die Filmerin zeigte in schnellen Schnitten Impressionen über die Hochhäuser und antiken Gebäude in Vancouver sowie Aufnahmen über die Vernissage anlässlich des 25jährigen Jubiläums des Kunstvereins Brücke 92.

 

Alle preisgekrönten Filme erhielten die Weitermeldung zum diesjährigen Landesfilmfestival "Franken 2018" welches am Wochenende des 10./11. Februar 2018 in Schloss Sassanfahrt in Hirschaid, von Klaus und Agi Fleischmann ausgerichtet wird. Dort müssen sich die Ansbacher Filme mit den Produktionen der anderen fränkischen Filmclubs messen, um  zu den verschiedenen Bundeswettbewerben weiter gemeldet werden zu können.

 

Weitere Bilder finden Sie in der Galerie.

Aufstellung der eingereichten Videos und Ergebnis des Clubwettbewerbs vom 22.02.2018

Autor

Titel

Länge

Kategorie

Ergebnis:

 

Laßmann Günter

 

Emil

 9 Min.

Familie/Doku

1. Preis – bester Film

 

Peter Horst

 

AQUABLUE

Spaziergang unter Wasser

6 Min.

Tierfilm

1. Preis

 

Noel Manfred

 

Mit dem Filmclub im Freilandmuseum

18 Min.

Lokales

3. Preis

 

Bergauer Anni

 

Mein Vancouver

2,5 Min

Reise

3. Preis

Bergauer Anni

Kunst – im Kunsthaus

4,5 Min.

Lokales

3. Preis

 

JHV am 08.01.2018: Der Film- und Videoclub Ansbach blickte auf ein sehr erfolgreiches Clubjahr 2017 zurück

Die Vorsitzende Anni Bergauer und der Schatzmeister Edgar Zottmann berichteten in der Hauptversammlung des Filmclubs im Kunsthaus Reitbahn 3 über ein arbeitsreiches, aber auch sehr erfolgreiches Clubjahr 2017. Die Mitgliederzahl hat sich im letzten Jahr um 2 Personen, durch einen Todesfall und einen Austritt, leicht verringert.

Finanziell stehe der Verein zwar solide dar, jedoch rissen die Neuanschaffungen eines full-HD-Beamers als Ersatz für den über 10 Jahre alten Vorgänger, der Kauf eines Mediaplayers sowie die Erweiterung des clubeigenen Musikarchivs mit gemafreier Musik ein großes Loch in die Vereinskasse. Diese Anschaffungen konnten nicht aus den laufenden Mitteln finanziert werden. Die beiden Kassenprüfer Franz Stich und Gernot Samhammer bestätigten der Vorstandschaft und dem Schatzmeister eine sparsame und ordnungsgemäße Kassenführung und beantragten die Entlastung derselben.

Insgesamt gab es 21 Clubabende, Filmabende und Technikabende, die meistens recht gut besucht waren. Besonders der Gastspielabend von Toni Wallner aus Passau mit weit über 40 Gästen sowie der Autorenabend der beiden Clubmitglieder Dr. Thomas Altrock und Manfred Noel, welche ihre Reisefilme nach Umbrien und an den Trasimener See sowie den Film über die Insel Rhodos zeigten, waren mit 29 Gästen sehr gut besucht.

Sehr zufrieden war die Vorsitzende, dass im vergangenen Jahr wieder 5 Filme zum Clubwettbewerb gemeldet wurden. Die dreiköpfige Jury vergab an den Fantex-Film von Anni Bergauer eine Teilnehmerurkunde. Die Autoren Manfred Noel und Dr. Thomas Altrock erhielten für ihre Filme „Oldie Town“ und „Ein Tag beim Karneval in Venedig“ je einen dritten Platz. Horst Peter verpasste mit seinem Film „Aye-Aye, das Fingertier“ ganz knapp den ersten Platz. Er erhielt für seinen Film einen zweiten Platz.
Als bester Film des Clubwettbewerbes wurde Günter Laßmann`s Video „Die Schandtauber“ einen 1. Platz ausgezeichnet. Laßmann erhielt beim Landesfilmfestival Franken in Stein für „Die Schandtauber“ eine Silbermedaille und die Nominierung zum Bundesfilmfestival Report/Regionales. Außerdem wurde der Autor mit seinem Film zu den Bayer. Filmfestspielen nach Waldkirchen bei Passau eingeladen.

Nachdem der Verein nicht nur Mitglied beim BDFA (Bund deutscher Filmautoren) sondern auch bei den Eurofilmern ist, richteten die Ansbacher Filmer im Mai wieder das Eurofilm-Forum Deutschland-Süd/Österreich diesmal in Lichtenau aus. 18 Autoren aus Österreich und Süddeutschland mussten sich dort bei der Vorentscheidung fürs Eurofilmfestival, welches im September 2017 in Harsefeld bei Hamburg stattfand, qualifizieren.

Fünf größere Filmprojekte wurden im letzten Jahr gefilmt. Zwar nicht unbedingt Wettbewerbsfilme, aber doch Gemeinschaftsarbeiten mit mehreren Kameras.

Auch 9 öffentliche Filmvorführungen veranstaltete der Film- und Videoclub im letzten Jahr. Bei Gastspielabenden in Erlangen und Crailsheim, der KFZ-Innung in Nürnberg und den Seniorennachmittagen in Windsbach, Lichtenau und Ansbach stellten sich die Filmer mit ihren Videos vor und erhielten viel Applaus und Lob für ihre sehr professionellen Filme.

Auch beim 10jährigen Jubiläum des Theaters in Ansbach waren der Filmclub mit einem Stand, u.a. mit antiken Filmgeräten, vertreten. Dort liefen am Laptop aktuelle Filme, während im Studiokino der aus dem Jahr 1965 stammende inzwischen digitalisierte Super-8-Film „Onoldsbach-Ansbach, Gesicht einer Stadt“ in Endlosschlaufe vorgeführt wurde.

Das absolute Hightlight aber war der Oldieabend Ende November im Kunsthaus Reitbahn 3. Im dicht gedrängten, vollbesetzten Haus wurden humorvolle bzw. besinnliche Spielfilme und Trickfilme aus den sechziger Jahren gezeigt. Alles Filme aus der Super-8-Zeit, die inzwischen digitalisiert, bei den Zuschauern sehr viel Anklang fanden.

Dass die Geselligkeit nicht zu kurz kommt, dafür sorgte der Vizepräsident Fritz Jordan. Viel Glück mit dem Wetter hatten die Filmer beim Clubausflug nach Kitzingen. Mit dem Bayern-Ticket ging es bis Marktbreit und dann mit dem Schiff nach Kitzingen. Nach der Stadtführung durch die Altstadt konnte bei einer Weinprobe viel über die Herstellung und Lagerung von Wein erfahren werden.

Im Rahmen der Clubweihnachtsfeier wurden die langjährigen Mitglieder, Roland Hiederer, Günter Laßmann, Lothar Rankl und Günter Weber für ihre 50-Jährige Clubmitgliedschaft geehrt. Sogar der BDFA-Präsident des Landesverbandes Bayern, Adalbert Becker und die Schatzmeisterin Renate Korte ließen es sich nicht nehmen und kamen vorbei um den Jubilaren die Goldene Ehrennadel anzustecken und Ehrenurkunden des BDFA zu überreichen.

Die Vorsitzende Anni Bergauer dankte allen Clubmitgliedern, die zur Gestaltung der Clubabende beigetragen haben, für ihr Engagement und bat sie, sich weiterhin im Club zu engagieren.